Sternenhof Gößweinstein

Tiergeschichten

Sternenhof - Tiergeschichten

Diese Seite wird sich nach und nach mit Erlebtem füllen, wie bestimmte Tiere zu uns gekommen sind....

 
Schnitzel, ein kleines Göttinger Minischwein lernt die Welt kennen..
Ein amerikanischer Trend kommt nach Deutschland... kleine süße Schweinchen werden als Hundeersatz in der Wohnung gehalten, schließlich haben sie kein lästiges Fell, sind überaus putzig, sollen intelligent sein und hat nicht jeder.... So kam das kleine Ferkelchen zu seinen Besitzern, bekam als erstes den makaberen Namen "Schnitzel", weil das wohl witzig war,  wurde nicht wie gewünscht stubenrein, größer als erwartet, machte doch Dreck und Dinge kaputt und beanspruchte Zeit... und wurde lästig.
So wurde der kleine Mann kurzerhand in eine Abstellkammer gesperrt und fristete dort sein Dasein.
Glücklicherweise kam ein netter Mann durch Zufall in diese Wohnung, hörte das Schweinchen, hatte Mitleid und bat uns um ein artgerechtes zuhause. 2 Tage später wurde Schnitzel zu uns gebracht und war ganz überrascht, dass es doch noch Artgenossen wie seine Geschwister gab, man in der Erde buddeln kann, sich auf Naturboden wälzen kann und sich frei bewegen darf. Auch wenn er sich Anfangs mit dem Sonnenlicht schwer getan hat, welches er nicht gewohnt war, lebte er sich ganz schnell bei uns ein und genießt mittlerweile seit 5 Jahren ein artgerechtes Schweineleben mit seinen Freunden in unserem riesigen Gehege mit tollen Rennstrecken, kuscheligen Betten, leckerem Futter, geliebten Suhlen und immer wieder neuen Erlebnissen gegen Langeweile!


Kurt - unser mißtrauisches Lama
Der hübsche Lamahengst stand bei einem Händler und war schon dem Metzger versprochen, da Stuten besser verkauft werden. Vorsichtig und schüchtern beäugte er uns beim Kennenlernen und wir versprachen ihm, dass wir ihm helfen. So zog Kurt einige Tage später samt seinem Eselfreund Cappo auf den Sternenhof, büxte uns beim Ausladen gleich mal aus und hielt uns ganz schön auf Trab. Er freundete sich zwar schnell mit unseren Ziegen, Schafen und Schweinen an, bekam aber natürlich bald mit Roland einen artgleichen Kumpel, mit dem er stolz, neugierig und selbstbewußt unser großes Waldgehege bewacht. Mit Menschen ist er immer noch sehr mißtrauisch, lässt sich nur an guten Tagen anfassen. Wenn er sich aber mal einfangen lässt und wir spazieren gehen, genießt er dies in vollen Zügen. Seit 2008 wohnt er nun bei uns und darf hier sein Leben so leben, wie er es möchte - solange er im Gehege bleibt....




Cappuccino - genannt Cappo, bekannt als DER BOSS
Unser kleiner Wildfang kam im Juni 2008 auf den Sternenhof - ein ganz kinderlieber Kuschelesel für Kinder, wurde uns erzählt. So sollte er der Kamerad von unserem großen Sohn Jonas werden, der dann auch gleich beim ersten putzen einen Tritt in den Bauch abbekam und 3 Meter weiter am Boden aufkam. Sobald man den Herrn am Bauch, Beinen oder Hufen anfasst wird er binnen einem Bruchteil einer Sekunde zur absoluten Furie und steigt, tritt in alle Himmelsrichtungen. Nachforschungen haben ergeben, dass er wohl aus Rumänien kommt und dort nicht so nett behandelt wurde, was er wohl sein Leben lang nicht vergessen wird. So haben wir den Versuch ihn zu kastrieren aufgeben müssen, weil er auf die Narkosespritze einen Adrenalinschub bekam, so schlug er uns schon Hufpfleger krankenhausreif und hat uns schon kilometerweit durch die Fränkische in Ehrfurcht rennen lassen, wenn er doch mal das Loch erwischt hatte und die Welt auf seine Weise erobern wollte.
Trotzdem ist er zeitgleich auch ein Schmuser, sobald man eben rein gar nichts von ihm will und er in seinem Paddock frei von Angst ist und für alle Schandtaten kann man ihm bei seiner Vergangenheit ja auch nicht böse sein.
Seit dem Tod seines Kumpels Pedro, der fast 50jährig über die Regenbogenbrücke ging, hofft unser Cappo sehnlich auf einen neuen Kumpel (der nach seiner stürmischen Feuerproben-Begrüßung dann auch von ihm  geliebt werden würde), denn mit den Pferden ist es halt doch nur eine Zweckgemeinschaft....





Brownie - Papa´s Liebling oder Schatten
Die kleine Brownie kam im Dezember 2013 über das Tierheim Nürnberg zu uns. Noch mit Nabelschnurresten am Bauch wurde das kleine Coburger Füchschen mutterseelenallein in Nürnberg gefunden. Petra vom Tierheim hat uns die kleine Maus gebracht, wo sie liebevoll in der Wohnung mit der Flasche groß gezogen wurde und im Frühjahr in unsere kleine Schafherde integriert wurde, was sie anfangs nicht so ganz einsah - schließlich dachte sie doch, sie wäre ein Mensch oder Hund, aber doch kein Schaf. Seitdem braucht sie jeden Morgen ihr Guten-Morgen-Küsschen von ihrem geliebten Papa Dani - dann ist man wieder Schaf



Finja 
Der kleine Fuchswelpe wurde bei 35 Grad bewußtlos auf der vielbefahrenen B470 gefunden. Angefahren und liegen gelassen. Ein aufmerksamer Tierfreund wollte das vermeintlich tote Tier zur Seite legen und bemerkte, dass die kleine Maus noch lebt. Nach Absprache mit Polizei, die den Jagdpächter verständigte, hat er die Kleine mitgenommen und zu uns gebracht, wo sie direkt tierärztlich untersucht wurde. Die Chancen waren sehr gering, die Hoffnung gleich Null. Dennoch haben wir nicht aufgegeben und wir haben gewonnen. Schon drei Tage später war die Kleine wieder einigermaßen fit. Aufgrund einer Beinverletzung und ihres jungen Alters musste sie aber einige Monate bei uns bleiben, wurde gepäppelt und dennoch in Ruhe gelassen. Bald wurde ein hübsches, gesundes Füchslein aus ihr und sie konnte wieder in die Freiheit entlassen werden! Alles Gute, Finja!!! 


Fly
Die kleine Wacholderdrossel lag verletzt auf einem Misthaufen neben ihren toten Geschwistern, alles beobachtet von einer hungrigen Katze. Nette Menschen haben den kleinen im Mai 2011 zu uns gebracht, wo er liebevoll gefüttert und groß gezogen wurde und wir alles versucht haben, ihm das Fliegen beizubringen. Leider waren die Anfangsverletzungen am Flügel so arg, dass er zwar mittlerweile etwas fliegen kann, aber nicht freiheitstauglich ist. So ist Fly in unsere Voliere mit Ziervögeln gezogen und darf bei uns bleiben. Er versteht sich super mit unseren Wellensittichen und Nypmphensittichen und unterhält uns täglich mit seinem wunderschönen Gesang! 






Hippie, Hoppie & Buddy
Nach einigen Begegnungen mit Bennett Wallabys war Jessi so fasziniert von diesen tollen Tieren, dass sie sich über die Haltung der netten Hüpfer informierte, verschiedene Halter kontaktierte um sich dort Gehege anzuschauen und mit ihnen über die artgerechte Haltung auszutauschen und überlegte, ob diese netten Hüpfer denn auch einen Platz bei uns finden könnten.
An ihrem 30. Geburtstag dann die Überraschung! Das bekannte Känguru-Gehege in Pottenstein wurde aufgelöst und so hat die Stallgemeinschaft zugeschlagen und Hippie und Hoppie für uns gewonnen!
Leider war Hoppie durch einen Zeckenbiss sehr krank, geduldig ließ er sich behandeln, ein langes Auf und Ab folgte, bevor er im Oktober 2012 leider doch den Kampf verlor.
Weil Hippie natürlich nicht allein leben sollte sind Dani und Jessi los gezogen und haben in der Nähe von Ulm den kleinen Buddy abgeholt, der dringend ein neues zuhause gesucht hat.


Kitty
Ein Anruf am Abend, in einem Dorf in der Nähe hatte eine Katze Junge bekommen, leider nicht auffindbar und die Katzenmutter war vor 2 Tagen am Morgen überfahren gefunden worden. Nach langer Suche wurden nun die Babys gefunden, eins bereits tot, drei noch am Leben. Völlig dehydriert und unterkühlt. Auf direktem Weg fuhren wir zum Tierarzt, auf dem Weg dahin starb ein Baby. Die anderen beiden konnten wir etwas stabilisieren. Trotz aller Versuche starb auch das dritte Geschwisterchen. Aber unser Kitty erwies sich als großer Kämpfer, obwohl auch er völlig am Ende war, kämpfte er sich ins Leben zurück und ist zu einem stattlichen, gesunden Kater herangewachsen, der als Flaschenkind extrem schmusig ist und sich für die Reitstunden verantwortlich fühlt. Bei nahezu jeder Reitstunde sitzt er am Stuhl am Reitplatz und schaut aufmerksam zu. Manchmal hält er es auch für nötig, die Pferde selbst Korrektur zu reiten, dann springt er am Putzplatz auf den Ponyrücken und genießt das in vollen Zügen!